HORMONELLE BALANCE

Von der Jugend bis ins hohe Alter steuern die Hormone unsere geistige und körperliche Leistungsfähigkeit. Sie lassen uns lieben und leben, lachen und weinen. Sie machen Lust auf Leistung, Arbeit und Sexualität. Und sie bestimmen ganz wesentlich unser Lebensgefühl. Denn schon kleinste Änderungen der Hormonkonzentration im Hormonspiegel können große Änderungen in Stimmung, Stoffwechsel, Appetit und sexuellem Interesse nach sich ziehen.

HORMONELLER REGELKREIS

Bei den Hormonen unterscheidet man Hormone, die direkt an den Zielorganen funktionswirksam sind (periphere Hormone), und solche, die wiederum andere Hormondrüsen zur Produktion anregen (Steuerhormone). Geregelt wird das hormonelle Gleichgewicht von übergeordneten Steuerzentren. Ganz oben in dieser Hierarchie sitzt das Gehirn mit dem Hypothalamus. Dieser setzt Releasing-Hormone frei, die die Hypophyse (Hirnanhangdrüse) und darin die Hypophysen-Vorderlappen (HVL) veranlassen, ebenjene Steuerhormone für die jeweiligen Organe auszuschütten. Die Steuerhormone gelangen über das Blut zu den Organen und stimulieren diese, damit sie das organspezifische Hormon produzieren (z. B. Schilddrüsenhormon).

Haben die Organe genügend spezifische Hormone gebildet, informieren sie den Hypothalamus darüber: Damit er keine weiteren stimulierenden Releasing-Hormone ausschüttet, hemmen sie ihn. Daraufhin setzt die Hypophyse weniger Steuerhormone frei, und als Folge reduzieren die Hormondrüsen die Hormonherstellung. Das Hormonsystem (endokrines System) ist also ein System von Regelkreisen mit negativer Rückkopplung.

 

SCHWANKUNGEN IM HORMONSPIEGEL

Eines ist klar: Unser fein abgestimmtes hormonelles „Symphonieorchester“ reagiert sehr empfindlich auf Störungen. Es reichen bereits einige Zeit Dauerstress und Schlafmangel oder schlicht das Alter (Menopause und die Jahre davor), um den Hormonspiegel gehörig aus dem Takt bringen. Dadurch wird ein hormonelles Chaos in Gang gesetzt, das Sie in Ihrem Denken, Fühlen und Handeln ziemlich durcheinanderbringen kann. Sie nehmen z. B. vermeintlich grundlos an Gewicht zu, sind plötzlich müde, traurig und haben weder die Kraft noch den Antrieb, etwas von dem zu tun, was Sie eigentlich tun möchten. Schafft es Ihr Körper jetzt nicht mehr, sein Gleichgewicht der Hormone wiederherzustellen, kann es mit Ihrem Lebensgefühl, Ihrer Gesundheit und Ihrem Wohlbefinden rasch bergab gehen.

HORMONELLE BALANCE DURCH NATÜRLICHE HORMONE

Zwar hat die Medizin noch längst nicht alle Zusammenhänge hinsichtlich Regulation, Rezeptoren oder organischer Hormonbildung erfasst, doch die vergangenen Jahrzehnte brachten bahnbrechende Erkenntnisse, die uns heute in die Lage versetzen, bioidentische Hormone sehr gezielt und in der individuell richtigen Zusammenstellung effektvoll einzusetzen.

Die Plus 3 – Natürliche Hormontherapie nach Dr. med. Schlünzen nimmt gezielt Einfluss auf die wichtigsten Funktionen im Körper, an denen Hormone beteiligt sind:

Sexualität und Reproduktion
Hormone steuern unsere Libido, die Bildung der Eizellen und Samenzellen, die Befruchtung, die Versorgung des Kindes im Mutterleib, die Regulierung des Geburtsvorgangs und die Entwicklung der Milchdrüsen.

Wachstum und Entwicklung
Hormone regulieren den Stoffwechsel von Muskeln, Knochen und Geweben. Und sie bewirken auf wunderbare Weise die Entwicklung vom Säugling bis zum geschlechtsreifen Erwachsenen und darüber hinaus.

Allgemeine Gesundheit
Hormone mobilisieren die Abwehrkräfte bei Belastungen wie emotionalem Stress, Durst, Hunger, Hitze, Kälte, Verletzungen und Infektionen.

Zellstoffwechsel und Energiegleichgewicht
Hormone sorgen für die optimale Verwertung von Nährstoffen und deren Gleichgewicht. Sie halten alle Körper- und Zellfunktionen aufrecht. Darüber hinaus regulieren sie den Wasserhaushalt.

Psyche und Verhalten
Hormone beeinflussen auch psychologische Funktionen und unser Verhalten. Durch diese tiefgreifende Steuerungswirkung werden menschliche Schicksale und ganze Lebensläufe geprägt – mehr als uns bewusst ist. Aggressivität, Hyperaktivität und Gereiztheit erfahren wir z. B. bei einem Zuviel an Testosteron, Adrenalin, Cortisol, Insulin und Schilddrüsenhormonen sowie oft auch bei einem gleichzeitig vorliegenden Mangel an Progesteron. Depressivität, Antriebslosigkeit und Energiemangel wiederum resultieren aus einem Mangel an Progesteron, Östrogenen, Testosteron, Cortisol und Schilddrüsenhormonen.